Freitag 04.02.2005
Wir sitzen gerade beim
Frühstück es ist kurz vor 9°° da laufen 4 Elche über den See. Sie
stolzieren graziös auf die andere Seite des Ufers, bleiben zwischendurch
stehen und es sieht so aus als würden sie erst einmal beratschlagen
ob sie den Weg fortsetzen sollen oder ob es besser ist wenn man wieder
zurück geht. Aber dann gehen sie doch zum Ufer auf der rechten Seite des
Sees.
Nachdem wir Proviant,
Kekse, Brote und Kaffe eingepackt haben, fahren wir nach Östersund. Dort
gehen wir erst einmal einkaufen. Auf der Weiterfahrt halten wir an der
Bahn, wo für die Kinder eine Eisburg, das Seeungeheuer aus dem ........See
und viele Spielmöglichkeiten aus Eis + Schnee aufgebaut sind. Es gibt auch
einen offenen Holzkohlegrill, wo Eltern mit ihren Kindern Würstchen
grillen können. Sieht richtig toll aus das Ganze. Viele Leute laufen auch
über den See, mit Hunden und mit Kinderwagen.
Wir fahren weiter
Richtung Norderön mal sehen was mit den Fähren ist. Aber wir halten auch
wieder an der alten Kirchenruine von Sanne, die so anziehend für unsere
Kinder und Enkel war, als wir in vergangenen Jahren am Seeufer gecampt
haben. Schnell ein paar Fotos, und dann weiter Richtung Fähre. Die 1.
Fähre nach Norderön fährt noch das Fährbett ist eisfrei, aber zur Zeit
werden nur der Schulbus und große Fahrzeuge über 2t die nach Norderön
wollen mit der Fähre übergesetzt. Wir nehmen den Eisweg. 30kmh/50m Abstand
Die 2.Fähre nach Hallen
fährt wieder für alle Fahrzeuge, der Eisweg ist geschlossen, wegen dem
Tauwetter. Als wir sie erreichen, legt sie gerade ab und bannt sich den
Weg durchs Eis.
Wir fahren zurück
und halten an der Kirche von Norderön. Dann geht es wieder zurück, und wir
fahren wieder über das Eis, am Rand sind schon Pfützen und wenn es nicht
kälter wird, ist eine Frage der Zeit das auch die 1. Fähre wieder alle
Fahrzeuge übersetzen muss. Aber ein Abenteuer ist es schon über den
zugefrorenen See zu fahren.
Um 15°° sind wir
pünktlich in Orrviken um Berit abzuholen, den wir wollen ins Jämtli
Museum.
Hier erzählt Berit den
Tag:
Heute morgen hieß es wieder früh aufstehen da Henrik für mich einen Termin
beim SFI vereinbart hatte. SFI steht für :Schwedisch für Einwanderer.
Na ja, kurz
zusammengefasst hat der Berater mir erklärt das ich keine Chancen auf dem
schwedischen Arbeitsmarkt hätte solange wie ich nicht fließend
Schwedisch sprechen könnte und überhaupt weil ich ja Europäer bin würde
ich auch keine Unterstützung bekommen und somit war der große Traum von
mir nach Schweden zu ziehen um endlich eine Arbeit zu finden mit einem mal
ausgeträumt!
Gegen 15 Uhr kamen Mutti
und Papa um mich abzuholen. Niedergeschlagen erzählte ich ihnen was
der SFI mir erzählt hatte.
Gemeinsam fuhren
wir ins Jämtli Museum. Eine halbe Stunde vor Schluss
bewunderten wir im Zeitraffer die schwedischen Neandertaler, das 16
Jahrhundert und die wunderschönen Schlitten, Kleider und Schränke des 18
Jahrhunderts.
Viel zu schnell waren die
30 Minuten um und so sahen wir uns noch die Außenanlage des Museums an.
Dort hatte man Häuser und Scheunen aus dem 16, 17, 18 Jahrhundert
aufgestellt. Zur Mittsommernacht wird dieses kleine Dorf etwa 8 Wochen
lang mit Schauspielern lebendig. Mutti und Papa werden mit Sicherheit
noch einmal hier her kommen, den es ist eins er schönsten Museen
überhaupt.
Wir fuhren wieder zurück
zu Marina und Bengt und bei Spagetti mit Köttbullar unterhielten wir uns
über die Ereignisse des Tages.
Es war etwa 23 Uhr als
wir wieder am Wohnwagen ankamen und bald darauf schlafen gingen. |