Dienstag 01.03.2005

Heute Nacht waren die Temperaturen wieder mächtig nach unten gegangen aber im Wohnwagen hielt die eingestellte Temperatur (wir stellen die Heizung auf 2-3 und haben somit konstante 18°Grad, das reicht zum schlafen).

Heute scheint die Sonne und wir machen bei –18,4°Grad einen kleinen Spaziergang zum gelben Haus von Ådernäset.

Gegen 17 Uhr sind es bereits –25,3°Grad. Wir machen Restessen mit Salat und später gibt’s Zitronenkuchen.

Da es ziemlich kalt ist machen wir vor die Fenster wieder die roten Fensterklappen (wie auch in den vergangen Tagen). Sie halten doch etwas Kälte ab und die Fenster vereisen nicht ganz so.

                        

Gegen 21 Uhr viel unser Thermometer bei –29,9°Grad aus! Tiefere Temperaturen zeigt es nicht an und wir werden morgen früh am Schlitten sehen, wo unser 2.tes Thermometer hängt, wie kalt es in der Nacht geworden war.

 

 

 

 

 

Mittwoch 02.03.2005

Bei –36°Grad war dies die kälteste Nacht die wir bis jetzt hatten, brrrr.  Das Digitale Thermometer funktionierte immer noch nicht und das Frontfenster war von unten bis zur Mitte zugefroren.

Die Sonne kommt raus und durch die selbst genähten Fensterklappen sind die restlichen Fenster nicht verreist (das Frontfenster hat keine Fensterklappe!). Da wir nicht erfroren sind, können wir sagen das der Wohnwagen (bis auf die Mängel) die Wintertauglichkeit  bestanden hat. Im Inneren sind es mollige 24°Grad und Abwasser sowie Frischwasser sind nicht eingefroren.

Wir machen uns fertig für einen kleinen Spaziergang und als ich aus dem Wohnwagen komme, sitzt Jörg auf dem Schlitten und genießt die ersten wärmenden Sonnenstrahlen.

                          

Langsam laufen wir zur Brücke und weiter zur großen Straße, dort treffen wir den Farmer und er zeigt uns seinen Viehbestand.

Zurück geht’s wieder auf dem Schlitten, bergab natürlich. Wir haben ein ganz schönes Tempo drauf und sind viel zu schnell wieder bei der Brücke angekommen.

 

 

 

 

Donnerstag 03.03.2005

Nach dem Frühstück laufen wir wieder mit dem Schlitten zur großen Straße wo wir erneut den Farmer treffen. Mit einem lauten „Juhu .... !“ geht’s wieder die Straße herunter bis kurz vor die kleine Brücke. Den restlichen Weg laufen wir über den kleinen See, wir finden viele Elchspuren und Elch-AA.

                   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Freitag 04.03.2005

Heute ist es leicht bewölkt und gegen Mittag fahren wir in Richtung Vålådalen. Wir fahren zur E14 Richtung Trontheim, bei Undersåker biegen wir links ab und sind auch schnell im Gebirge. Hier ist nicht so viel Skitourismus wie in den anderen Skigebieten, dafür aber viel Natur. In Vålådalen sehen wir einige Langläufer und Skooter.

            

Auf der Rücktour biegen wir nach Vallbo ab, dort gibt es eine Lappenkapelle die wir besichten. Sie ist schlicht und einfach aus Holz gebaut und beheizt, das gefällt uns.

 

In dem kleinen Ort gibt es ein paar Gehöfte mit einigen Pferden im Gatter. Bei einem anderen Haus hingen Rentierfelle in der Garage.

            

Als wir weiter durch den Ort fahren sehen wir auch Rentiere die in einem Gehege sind. Wir nehmen an das es sich hier um den Teil einer Lappensiedlung handelt wo Samen leben.

Wir fahren weiter und biegen dann links nach Ottsjö ab. Vom Ort aus können wir über den Öttsjön (See) schauen. Auf dem See liefern sich gerade mehrer Skooter ein Rennen. 

Auf dem Rückweg zum Wohnwagen gehen wir noch schnell in Järpen einkaufen und zur Bank. Gegen 18.30 Uhr sind wir wieder am Wohnwagen wo Susi bereits auf uns wartet.

 

 

 

 

 

 

 

 

Samstag 05.03.2005

Strahlender Sonnenschein.

Wir laufen wieder zur großen Straße um dann wieder mit dem Schlitten Bergab zu rodeln. Diesmal schaffen wir es sogar bis hinter die kleinen Brücke zu rutschen, hihi.

Zum Mittag essen wir Linseneintopf mit Würstchen und um 17.30Uhr sehen wir 2 Elche ca. 50m vom Wohnwagen entfernt. Eine Elchkuh und Kind fressen and den Sträuchern die Spitzen ab, so dicht waren sie noch nie. Susi ist die ganze Sache zu unheimlich und sie verkriecht sich im oberen Stockbett.

           

Um 18 Uhr kommt Per-Erik und bringt uns Kneip-Brot aus Norwegen, außerdem müssen wir den Februar abrechnen.

Wir kochen Kaffee und erzählen von Berlin bzw. Deutschland, das interessiert ihn. Wir zeigen ihm auch auf der Karte wo wir gestern gewesen waren und Per-Erik bestätigt das in Vallbo Lappen leben.

Nachdem Per-Erik sich verabschiedet hatte sehen wir noch etwas Fern bzw. lesen.
 

 

 

Sonntag 06.03.2005

Den ganzen Tag haben wir Temperaturen um den Gefrierpunkt.

Um 9 Uhr fahren wir nach Östersund, wir wollen Marina besuchen aber vorher gehen wir noch einkaufen. Unsere Lebensmittelbestände müssen erneuert werden, im Kühlschrank verhungern die Mäuse.

Gegen 14 Uhr sind wir dann in Orvikken und  Marina hat Lasagne vorbereitet, wir haben Kuchen und Würstchen dabei. Wir essen und erzählen viel.

Etwa um 21 Uhr machen wir uns auf den Heimweg und beim Wohnwagen angekommen müssen wir auch noch unsere Lebensmittel verstauen. Susi läuft zwischen Wohnwagen und Auto hin und her. Nachts um halb eins ist alles erledigt.

 

 

 

Montag 07.03.2005

Draußen ist es trübe, Tauwetter ist angesagt. Ich gehe in die Campingküche um das Hackfleisch zuzubereiten, es gibt Hackbraten für morgen und Hackfleischbällchen für unseren Gemüseeintopf.

Jörg nutz das laue Wetter und wäscht den Santa Fee, Staubsaugen inklusive.

Es wird ziemlich windig draußen, mal scheint die Sonne, dann schneit es wieder ein bisschen. Richtiges Aprilwetter im März.

Gegen Abend kommt ein Sturm auf, reißt und wackelt am Wohnwagen und Vorzelt.  Ich bearbeite noch ein paar Fotos und sehe dann später TV, Jörg ließt.