Samstag 22.01.2005
Hier erzählt Berit den
Tag:
Gestern um 19:35 sind
Mutti (Christiane) und ich (Berit) in Östersund gelandet. Mir war während
des Fluges und den 2 ½ Stunden Aufenthalt in Stockholm soooooooooo
langweilig!
Papa (Jörg), Marina,
Bengt und Henrik haben uns abgeholt. Es war kalt und Schnee lag. Bei
Marina haben wir zusammen Abendbrot gegessen und sind dann nach Konäs zum
Wohnwagen gefahren, bzw. ich durfte bis zum Wohnwagen die verschneiten und
vereisten Straßen lang fahren. Am Campingplatz lag ebenfalls viel Schnee und es war –15°
kalt.
Heute morgen war es stürmisch
das selbst der Wohnwagen gewackelt hat. Mutti und Papa zeigten mir die
Skipisten und die Gegend und Nachmittags versuchte ich Schlitten zu fahren
doch der Schnee war so tief das ich nur versank und mich keinen Zentimeter
bewegte.
Auf dem Weg nach Husa
über Kalsedet herrschte leichtes Schneetreiben, doll genug um an dem
Schild vorbei zu fahren wo wir eigentlich abbiegen mussten. Der
Schneepflug kam uns mit einem für uns ziemlich bedrohlichen Tempo entgegen und als nach vielen Kilometern ein
Ortsschild unter den
bis zu 2m hohen Schneemassen sichtbar wurde, war klar das wir viel zu weit
gefahren waren und es gar nicht mehr weit bis zur norwegischen Grenze war.
Wir drehten um und fuhren zurück, ich war begeistert von der Aussicht,
vom Schnee, einfach von allem.
Leider fing es heftig zu
schneien an und wir suchten angestrengt nach unserem Straßenschild.
Schließlich hatten wir es entdeckt aber unsere Begeisterung hielt sich in
Grenzen da die Straße nicht passierbar war. Der Schneepflug hatte den
Neuschnee noch nicht zur Seite geräumt und wir wollten nicht riskieren
stecken zu bleiben.
Auf unserem Weg zurück
zum Wohnwagen wurde aus dem Schneetreiben ein richtiger Schneesturm. Die
Sichtverhältnisse wurden so schlecht das wir Straße und Fahrbahnrand
nicht mehr voneinander unterscheiden konnten, alles war weiß! Dazu
frohren die Scheibenwischer ein und Papa hielt alle 5 Minuten an um das Eis
abzuklopfen. Aber dann wurden die Sichtverhältnisse besser und wir fuhren
am Campingplatz vorbei nach Kall um im ICA Saft zu kaufen. Wir hatten ganz
vergessen das es Samstag war und der Laden bereits geschlossen hatte. Auf
unserem Weg dorthin waren viele kleine und große Schneeverwehungen auf
der Straße und die meisten konnte man auch rechtzeitig erkennen. Aber bei
einer war das Schneetreiben dann wieder so heftig das Papa sie erst viel
zu spät bemerkte und mit Karamba durchsauste. Puff!!! Auto unter Schnee
begraben, die Scheibenwischer schafften schnell wieder klare Sicht. Puh,
das war ein Schreck und ein Erlebnis.
Nach dem Mittagessen und
einem kleinem Mittagsschläfchen gingen wir zum Farmer Kurt und seiner
Familie die ein paar hundert Meter entfernt wohnten. Nach Speis und Trank,
erzählen und viel Gelächter, Übersetzen von Deutsch-Englisch-Schwedisch
gingen wir gegen 21Uhr zurück zum Wohnwagen. |