Montag 08.11.04

Heute ist es schon wieder ziemlich mild draußen, mautz. Nachdem Herrchen und Frauchen mit meinem Kumpel Lumpi, schnurr, eine große Runde gegangen waren, sind sie mit dem Auto weggefahren. Nach Kall, mautz, wo sie sich einen ICA - Laden ansehen wollten. Sie blieben ziemlich lange weg, miau, es gab viel zu sehen, alles was man hier in der Wildnis so zum Überleben braucht. Danach, mautz, sind sie weiter nach Järpen gefahren wo Herrchen Nägel in die Reifen schießen lassen wollte damit das Auto bei dem Schnee mehr Griff hat. Aber der Mann der dort arbeitete, mautz, sagte das man das nachträglich nicht machen könnte. Bei uns in Deutschland sind diese Nägel (Spikes) gar nicht erst erlaubt. Dann müssen Herrchen und Frauchen eben vorsichtig fahren wenn das weiße Zeug vom Himmel kommt, miau! In eine Autowerkstatt sind sie auch noch gefahren, mautz, das Auto hatte was zuwenig das sich Motoröl nennt, komisch, mautz, ja und das musste wieder nachgefüllt werden. Und schließlich, miau, sind Herrchen und Frauchen dann noch in einen anderen großen ICA - Laden gefahren und in einen großen Prix-Coop (Supermarkt) wo sie die Preise verglichen haben, so was. Mit Obst und Kartoffeln kommen sie schließlich wieder zum Wohnwagen zurück, endlich, schnurr. Lumpi und ich freuten uns riesig, es hat ja auch ganz schön lange gedauert, mautz.
 
Zum Mittagessen, miau, essen Herrchen und Frauchen Reste von gestern (Leber mit Reis) und trinken dazu ganz dicke Milch. Frauchen meint das es so etwas Gutes gibt es nicht in Deutschland, mautz, also wenn meine Milch zulange steht wird sie auch dick!

Herrchen geht nach dem Essen noch mal raus, mautz, und fummelt mit einem dicken Elektrokabel (2,5 Quadrat) herum. Schnell ist er fertig den das Elektrokastendings steht ja gleich neben dem Vorzelt. Das ist wohl wichtig damit die Alde Heizung auch auf höchster Stufe laufen kann, schnurr.

Tagestemperatur: +7,7°

 

 

 

 

 

 

 

 

Dienstag 09.11.04
 
Als ich heute morgen, mautz, aus dem Fenster sehe ist es total nebelig. Man kann nicht mal über den See schauen, fauch. Nach dem Frühstück verschwindet Frauchen flink, miau, in der Campingküche den heute bekommen wir Besuch und Frauchen will einen Zupfkuchen backen. Lumpi und ich verstehen die Menschen nicht, warum einen Kuchen backen wenn doch noch sooo viele schöne große Hundekuchen im Schrank liegen. Mit ein bisschen Schlagsahne, miau, wäre das doch bestimmt nicht aufgefallen.
 
Mit dampfenden Kochtöpfen kommen Frauchen und Herrchen schließlich angelaufen. Mittagzeit, mautz. Es durftet nach Spagetti und Köttbular mit Tomatensoße, schnurr, aber wir Vierbeiner müssen ein bisschen warten bis auch wir etwas abbekommen. Herrchen hatte zwischendurch noch eine große Metallscheibe aufgebaut, mautz, damit könnte man wohl Fernsehen.
 
So um 14 Uhr, mautz, kommt ein Auto angefahren und hält. Zwei Menschen steigen aus, eine Frau und ein junger Mann, war das unser Besuch? Frauchen eilt aus dem Wohnwagen und umarmt die beiden, schnurr, es war ihre Schwester Marina und ihr Neffe Henrik. Sie hatten sich sooo lange nicht gesehen, mautz.
 
Marina, Herrchen und Frauchen hatten sich so viel zu erzählen, miau, sie aßen Kuchen und tranken Kaffee. Lumpi und ich wurden gestreichelt, schnurr, und gekrauelt, schnurr, herrlich. Der junge Mann Henrik verstand kein Wort deutsch, mautz, so das seine Mama ab und zu übersetzen musste. Nun hatte auch ich schwedisch zum ersten mal gehört, da trank man Ficka und aß Kaka, also so was, mautz.
 
Es war schon 18 Uhr durch, miau, als sich Marina und Henrik von Herrchen und Frauchen verabschiedeten. Lumpi und ich wurden nochmals kräftig gekrauelt, schnurr, und dann machten sie sich auf den Nachhauseweg.
 
Trotz des dichten Nebels, mautz, konnte ich tolle Lichter am Himmel erkennen als wir beim Abendessen raus sahen. Frauchen erzählte uns das dieses Licht Nordlicht genannt wurde, miau, und sie ärgerte sich tierisch das sie es nicht so gut mit ihrem Fotoapparat aufnehmen konnte.

           

Tagestemperatur: +2° bis -2,5°

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mittwoch 10.11.04


 
Nachdem Herrchen und Frauchen gefrühstückt hatten, mautz, gingen wir alle zu einem verlassenem Bauernhof auf der Landzunge Adernäset. Es ist schön hier, schnurr, aber so ganz ohne Herrchen und Frauchen würde ich mich nie allein so weit weg vom Wohnwagen trauen.

Genau wie gestern, mautz, ist es auch heute wieder ganz schön neblig. Die Sonne, miau, versucht immer durch die Wolken zu kucken aber irgendwie schafft sie es nicht. Da es ziemlich kalt ist, mautz, sind wir schnell wieder am Wohnwagen zurück und Herrchen und Frauchen, mautz, machen sich ein zweites Frühstück. Bacon und Eier, schnurr, das lässt jedes Katzenherz höher schlagen und auch Lumpi läuft das Wasser im Maul zusammen. Da dieses Zeug so ungesund für uns ist, fauch, gibt uns Frauchen nur ein ganz winziges kleines bisschen.
 
Herrchen geht danach raus und versucht, mautz, zusammen mit Frauchen ein Bild im Fernseher mit Hilfe dieser großen Metallschale zu machen. Aber, miau, es sind nur Millionen von Ameisen zu sehen und schließlich geben sie auf.
 
Bibbernd, mautz, wärmen sie sich mit einer Nudelsuppe auf und sehen schwedisches Fernsehen. Zwei Programme können sie mit einem ganz kleinen Fernseher sehen, miau.

Nachttemperatur: -6°

 

 

 

 

Donnerstag 11.11.04
 
Als Frauchen und Herrchen gefrühstückt haben, miau, packen sie Brote und die Kaffeekahne in den Korb. Sie wollen heute einen Ausflug machen, mautz, Richtung Norwegen.
 
Doch es läuft nicht wie geplant, fauch, den unterwegs kommt auf einmal das weiße Zeug  vom Himmel. Herrchen und Frauchen haben dem Wetter nicht getraut und sind lieber wieder umgedreht, mautz, auf matschigen, nass-glatten Straßen zu fahren war ihnen viel zu gefährlich. Trotzdem, miau, wahren sie noch schnell in Ytteräng und sind dann über Kallsedet zurück zum Wohnwagen gefahren, mautz. In Kallsedet haben sie auf dem Campingplatz angehalten weil der auch einen kleinen Laden hatte, mautz, aber da hatte es Herrchen und Frauchen gar nicht gefallen die Waren waren nicht ausgepreist und der Platzbetreiber war auch ganz unfreundlich, fauch.
 
Nach einer großen Begrüßung machten sie sich die Reste,  von gestern warm und sprangen dann unter die warme Dusche.
 

 

Freitag 12.11.04
 
Heute regnet es, fauch, aber wir machen trotzdem einen kleinen Spaziergang am kleinen See entlang bis zur Hauptstraße. Als wir, miau, uns auf den Rückweg machen kommt das weiße Zeug aus den Wolken, brrr, und es weht ein ziemlich kalter Nord-West-Wind.
 
Herrchen und Frauchen müssen trotz des Schneesturms, mautz, mit dem Auto wegfahren. Die Milch ist alle und in Schweden gibt es keine H-Milch, miau.
 
Als sie nach einer halben Ewigkeit, mautz, wieder am Wohnwagen sind machen sich Herrchen und Frauchen auch gleich ans Mittagessen, schnurr. Pellkartoffeln mit Quark, mautz, da sag ich auch nicht nein und aus den übrig gebliebenen Kartoffeln wird ein Kartoffelsalat gemacht.
 
Miau, als wir schließlich alle schlafen gehen schneit es immer noch und ich kuschel erst mit Herrchen im Stockbett, mautz, dann mit Frauchen. Lumpi ist etwas neidisch weil er nicht ins Bett darf, mautz.
 

 

 

Samstag 13.11.04
 
Als ich in der Früh aus dem Fenster sehe ist das ganze weiße Zeuge fast wieder weg, mautz. Frauchen findet das ganz schön schade und ich weiß nicht so recht ob ich mich freue oder nicht, den jetzt ist alles nass, nass, nass.
 
Nach einem langen Frühstück, miau, gehen Frauchen, Herrchen, Lumpi und ich spazieren. Zu einem Museum, mautz, da ist auch der Bauernhof von dem Lars Christensson. Herrchen und Frauchen besuchen ihn kurz, mautz, und laufen dann zum Wohnwagen zurück. Ein eisiger Wind, fauch, pustet uns entgegen und ein ganz kleines bisschen schneit es auch noch.
 
Den ganzen Tag, miau, bleibt es windig, so dass Lumpi und ich kein Bein vor die Tür setzen wollen. Leider hat Lumpi kein Klo, wie ich, im Wohnwagen, mautz, und ihm bleibt gar nichts anderes übrig als mit Herrchen nach draußen zu gehen.
 
Nach Kartoffelsalat und Würstchen. miau, trinken Herrchen und Frauchen Kaffee und essen den restlichen Zupfkuchen. Es fängt wieder an zu schneien, mautz, als sie zu Bett gehen.
 

 

 

 

 

Sonntag 14.11.04
 
So wie es gestern Nacht geschneit hatte, mautz, genauso kommt jetzt am morgen das weiße Zeug immer noch vom Himmel. Sieht ja eigentlich ganz schön aus, miau, wenn es nicht sooo kalt an den Pfoten wäre.
 
Herrchen und Frauchen gehen mit uns Vierbeinern eine große Runde, mautz, und treffen unterwegs an der Straße Herrn Christensson und einen anderen Mann den Herrchen den Schatzmeister nennt. Zusammen gehen wir zurück  zum Wohnwagen denn sie haben noch so einiges zu besprechen. Die Unterhaltung ist seltsam, mautz, auf englisch-schwedisch-deutsch. Der Schatzmeister, mautz, erzählte Herrchen und Frauchen das der erste Hof rechts seinem Bruder gehört. An den könnten sie sich auch wenden, miau, wenn sie mal Hilfe bräuchten oder einen Notfall haben.
 
Herrchen unterhält sich mit Herrn Christensson, mautz, und dieser verspricht ihm nächste Woche einen Tannenbaum zu bringen. Einen Tannenbaum, mautz, wofür das denn? Für Lumpi vielleicht, weil ich mein eigenes Katzenklo habe, bekam Lumpi jetzt einen eigenen Baum? Also diese Menschen musste man nicht verstehen, mautz, aber Lumpi freut sich schon.
 
Bevor die beiden Männer gehen, mautz, werde ich noch mal kräftig durchgekrauelt, schnurr, und Frauchen gibt ihnen was für die kalten Wintertage mit, mautz, ein Getränk was von innen aufwärmt. So was können auch wieder nur Menschen erfinden, miau.
 
Ziemlich spät essen Herrchen und Frauchen, mautz, den restlichen Kartoffelsalat mit Eiern und Bacon. Schnurr, wie das duftet aber für uns fällt heute nichts ab.
 
Abends regnet es wieder, fauch, gar nicht gut für den Schnee das macht doch alles wieder sooo nass.