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Die ganzen Tage über
hatten sich Herrchen und Frauchen komisch verhalten. Eingepackt und ausgepackt, umgeräumt, weggeräumt. Ich konnte
mir nicht so recht erklären was hier vor sich ging.
Ach wer hier überhaupt erzählt wollt ihr
wissen? Ja ich bin Susi eine Katzendame, ich habe etwa 4 Menschenjahre auf
dem Buckel. Meine Hobbys : Mäusefangen und wie ein Flummi durch den
Garten springen. Oh ja, das ist ein Leben, schnurr und wenn's mal nicht
schmeckt quetschen mir Herrchen und Frauchen was schönes zusammen, dann
darf ich übrigens vom Teller essen aber leider nicht am Tisch sitzen.
Miau, selbst mein Kumpel Lumpi darf nicht vom Teller essen, da schimpft
Frauchen immer laut und viel wenn Töchterchen oder Herrchen ihm aus
Quatsch den Mittagsteller hinhalten.
Nun ja, schnurr, die ganzen Tage über
waren die beiden nun unheimlich seltsam, Lumpi wusste auch nicht was vor
sich ging sosehr er auch Herrchen und Frauchen beobachtete. Der Wohnwagen
und das Auto wurden immer weiter umgeräumt und eingeräumt, ging es
vielleicht in den Urlaub?
Da Lumpi und ich irgendwann den Überblick
verloren was, wann, wie überhaupt passierte beschäftigten wir uns mit
unseren eigenen Dingen.
Am Morgen der 30.10.04 (Samstag) wurde ich
urplötzlich aus einem wunderschönen Katzentraum gerissen und in meine
große Katzenkiste gestopft. Fauch, damit hatte ich nun überhaupt nicht
gerechnet. Die Kiste wurde auf den Rücksitz gestellt, mit gutem Blick zu
Herrchen und Frauchen und auch Lumpi machte es sich hinten
bequem. Es ging also doch in den Urlaub, schnurr, raus aus Berlin, neue Länder
erkunden, neue Mäusearten fressen, vielleicht neue Kumpels treffen,
schnurr, was für ein Katzenleben.
So um 8 Uhr, nach großer
Verabschiedung vom Töchterchen, fuhr Herrchen los und Frauchen saß neben
ihm. Ab und zu streckte sie ihre Hand in meine Kiste, schnurr, wie lieb
mich doch Frauchen hat.
Auf dem Weg zum Ziel, ich hatte immer
noch keine Ahnung wohin es gehen sollte, war es ziemlich neblig sodass
Herrchen vorsichtig fahren musste. Es verging eine kleine Weile bis wir
dann in Rostock anhielten. Es roch nach Salzwasser und war irre Laut, brrr,
11.30 Uhr. Frauchen stieg aus, sie sagte sie müsse schnell in das
Hanse-Center gehen um in einer Apotheke Hustensaft zu kaufen und kam wenig
später mit einem lustigen Ding auf dem Kopf wieder. “Eine Mütze”,
erklärte sie mir, “genau die Richtige für den Urlaub in Schweden”.
Na also, da ging es hin, schnurr, Lumpi und ich waren begeistert obwohl
wir nicht genau wussten wo Schweden überhaupt war.
Miau, Herrchen und Frauchen fuhren
dann weiter zu einer Tankstelle am Hafen da das Auto Durst hatte und
buchten dann an den Fährabfahrten einen Platz für uns alle auf der
TT-Line Fähre. Frauchen bezahlte 194,00€ inklusive Kabine, für die
preisgünstigste Abfahrt und um 15.30 Uhr ging es los.
Lumpi und ich mussten im Auto
bleiben, während Herrchen und Frauchen sich die Fähre ansehen konnten,
mautz, das fand ich schon ziemlich gemein. Die Überfahrt war ruhig aber
unten auf dem Parkdeck war es ziemlich laut.
Irgendwann kamen Frauchen und
Herrchen wieder, schnurr, und auch die ganzen anderen Leute die ihre Autos
verlassen hatten. Die Fähre hielt an und als die große Luke geöffnet
war fuhren wir nach draußen, es war 21.10Uhr. Frauchen erzählte Lumpi
und mir das wir jetzt in Trelleborg angekommen waren, wir waren in
Schweden, miau. Am Zoll hielt Herrchen erneut und reichte unsere
Tierausweise aus dem Fenster, da alles in Ordnung war ging es gleich
weiter.
Frauchen und Herrchen suchten in
Trelleborg nach einem Campingplatz, Herrchen meckerte da jeder
Campingplatz zu dieser Uhrzeit längst geschlossen war. Schließlich
hielten die beiden auf einem Platz am STF Vandrarhem in Smygehuk an der
B9, es war 22.30Uhr. Herrchen hantierte im Wohnwagen und endlich durften
auch wir Vierbeiner es uns im Wohnwagen gemütlich machen, schnurr.
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